Expresionismo - Neoexpresionismo

Das Selbstbildnis ist eines der großen Themen der Kunstgeschichte, und die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen wie das Herzog Anton Ulrich-Museum besitzen hervorragende Beispiele aus älterer wie neuerer Zeit. Max Beckmann ist der Künstler gewesen, der wohl die meisten Selbstbildnisse überhaupt geschaffen hat- mehr als Rembrandt und van Gogh, Cézanne und Corinth. Dabei handelt es sich um Selbstbildnisse im stengen Sinne des Wortes, darüber hinaus um Darstellungen, in denen Beckmann eine seiner vielen Rollen spielt: als Ausrufer beim Jahrmarkt und Zirkusdirektor, als Adam und Verlorener Sohn, als Gangster, als Faust und Mephisto, aber auch als Johannes der Evangelist und sogar als Christus.

Beckmann war in seiner frühen Zeit Mitglied der Berliner Secession, stilisierte sich dann aber lieber als Einzelgänger. Der Moderne, insbesondere Pablo Picasso und dem Kubismus, setzte er eine eigenwillige Räumlichkeit entgegen. Zudem entwickelte er eine erzählende und mythenschaffende Malerei, insbesondere in zehn Triptychen. Besondere Bedeutung kommt Beckmann als prägnantem Zeichner, Porträtisten (auch zahlreicher Selbstporträts) und als subtilem Illustrator zu.

Muestra de grabados del artista Max Beckmann. 

Unterziehen wir die Kunst des ausgehenden Jahrhunderts einer kritischen Würdigung, begegnet uns in Max Beckmann zweifellos einer der überragenden Künstler der Zeit. Sowohl in seine Gemälde als auch in seine druckgraphischen Arbeiten ließ er persönliche Erfahrungen einfließen; oft geschah dies, indem er sie in einem mysteriösen Formenvokabular verschlüsselt wiedergab. Beckmanns Kunst greift viele Aspekte seines Lebens auf: scharfsinnige Einsichten in die Zeitumstände, seine große Belesenheit, was Literatur, Philosophie und Theologie angeht, ebenso wie sein tiefes Verständnis für die Geschichte der Malerei und Graphik. Er war einer der seltenen modernen Künstler, dem es gelang, die führende europäische Kunsttradition mit den grundlegenden Wesensmerkmalen der Moderne (einschließlich des Rebellischen) zu persönlichen Aussagen innerhalb seines tragikomischen Welttheaters zu verbinden. Seine Gemälde und druckgraphischen Arbeiten- stets meisterhaft in ihrer Komposition- bilden eine komplexe, vielschichtige Wirklichkeit ab und dringen dabei in jenen Bereich vor, den Beckmann 'das eigentliche Mysterium des Daseins' nannte.                                                                                            

Max Beckmann gilt als einer der bedeutendsten deutschen Künstler des 20. Jahrhunderts.

Das Selbstbildnis ist eines der großen Themen der Kunstgeschichte, und die Bayerischen Staatsgemäldesammlungen wie das Herzog Anton Ulrich-Museum besitzen hervorragende Beispiele aus älterer wie neuerer Zeit. Max Beckmann ist der Künstler gewesen, der wohl die meisten Selbstbildnisse überhaupt geschaffen hat- mehr als Rembrandt und van Gogh, Cézanne und Corinth. Dabei handelt es sich um Selbstbildnisse im stengen Sinne des Wortes, darüber hinaus um Darstellungen, in denen Beckmann eine seiner vielen Rollen spielt: als Ausrufer beim Jahrmarkt und Zirkusdirektor, als Adam und Verlorener Sohn, als Gangster, als Faust und Mephisto, aber auch als Johannes der Evangelist und sogar als Christus.

Reich an Selbstbildnissen und Selbstdarstellungen ist das graphische Werk Max Beckmanns, das Zeichnungen, Aquarelle und Druckgraphik umfasst.

Mathilde 'Quappi' Beckmann (1904-1986) war nicht nur in vielen beeindruckenden Porträts festgehaltene Muse und Modell, sondern auch eine wesentliche Interpretatorin und gewissenhafte Verwalterin des künstlerischen Werks ihres Mannes Max Beckmann (1884-1950). Ihr ist es zu verdanken, daß zahlreiche Zeichnungen des Künstlers aus dessen Nachlaß erhalten geblieben sind, von denen 360 seit Anfang 1998 im Museum der bildenden Künste in Leipzig, der Geburtsstadt Beckmanns, als Leihgabe verwahrt werden.

Diese monografische Publikation widmet sich ganz dem Leben und dem künstlerischen Werk des Malers Max Pechstein, Mitglied der expressionistischen Künstlergemeinschaft 'Brücke'.