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Pintarradas

... Um seine aufwühlenden Werke auf Papier zu schaffen reicht es Jorge Rando aus, auf eine einfache Evokation der Formen zurückzugreifen: manchmal nur auf die abstrakte Reinheit der Geometrie, ihre Netze und Verstrickungen, ihre Gitter, Raster oder Schachbrettmuster; in anderen Fällen durch die Andeutung von Konturen einer in der Realität erträumten Präsenz.

… Mit vier Linienzügen situiert er uns, beispielsweise, in eine doppelte Haut; die des einsamen Tieres, ein reiner, augenloser Blick voller Gefühle – diese Gefühle, die die Augen eines Hundes wie es nur wenige Naturkräfte fahig sind, zu vermitteln vermögen – und auch die des einsamen Menschen, der schaut.

… Kurzum, der Jorge Rando, der nun seine Werke auf Papier präsentiert, hat einen langen Weg beschritten. Nach den Fahrrädern, den Menschengruppen, den Pferden mit ihrer Vitalität, den Ziegen, den Kindern, den Wäldern, die von Kindern gemalt scheinen, kommen die Hunde, mit dieser wilden und domestizierten Sanftmut, dieser vollkommen menschlichen Einsamkeit und die Freiheit der Ölfarbe auf dem Papier.

… Warum die Bezeichnung ‘Pintarradas’ (Klecksereien)? … Weil ich diese Art, mich auszudrücken, meine Klecksereien nenne. … Weil etwas Neues aus dem Alten entsteht. … Weil, wenn es keine Aurora gibt…. es auch keine Premiere gibt, … Weil ich ein neues Wort für eine neue Art des Malens benötigte. Jorge Rando